Der Keim einer jedes Problems, sei es körperlich oder psychisch, ist eine Falschinformation. Ein Keim, mag er noch so bösartig für den Organismus sein, ist völlig problemlos für den Organismus, wenn das Milieu, der Gesamtzustand in jenem Gleichgewicht ist, das die Evolution vorgesehen hat. Ein energetisch bösartiger Keim, eine Falschinformation, ist ebenfalls für die Psyche völlig problemlos, wenn diese ebenfalls harmonisch, ihrer Bestimmung gemäß, beschaffen ist.
Ein Keim ist wie ein Same: ob und wie er wächst und wie beherrschend er für seine nächste Umgebung wird, hängt allein von den Gegebenheiten ab, die ihn verkümmern lassen oder aufblühen und wachsen lassen, – eben vom Milieu.
Ich darf an diese wegweisende Aussage erinnern: Prof. Dr. Louis Pasteur, der Entdecker der Mikroorganismen, soll am Ende seines Lebens, – in einer kompletten Kehrtwende seiner Lehre -, gesagt haben: „Das Milieu ist alles, der Keim ist nichts“.
Falschinformationen, oft von Generation zu Generation weitergegeben, sammeln sich an, bekommen eine eigene Kraft, werden immer stärker, bis eines Tages (das dauert in der Regel Jahrzehnte), das Denk- und Empfindungssystem des Menschen kippt und die Psyche zusammenbricht unter ihrer Last. Diese Last hat ein gemeinsames Merkmal: diese Last ist nicht wirklich, sie ist nicht tatsächlich vorhanden! Sie ist vom eigenen Gehirn erdacht, sie ist hineinkonditioniert, sie ist irreal, eingebildet.