Die vierte Stufe auf dem Pfad der Erkenntnis ist die logische Weiterentwicklung der ersten drei, denn alles Wissen und Erkennen ist absolut wertlos, mündet es nicht in ein entsprechendes Handeln. Das angelernte, lexikalische Wissen, das in imaginären höheren Sphären schwebt und nichts mit meiner Lebensgestaltung zu tun hat, ist keine Intelligenz, sondern schlicht Nachsagerei, die sich durch Ignoranz selbst erhöht.
Gerade Intellektuelle sind mit jener Kopfkrankheit geplagt, die bedeutungsschwangeres Leergerede in dem Sinne produziert, als all das Gesagte ohne jede wirkliche Lebensbedeutung ist. Es ist sinnlos, mit solch wissensgefüllten Menschen zu diskutieren, da ihr Weltbild zum festgefügten Lebensgerüst jenseits der Tatsächlichkeit geworden ist, das nicht ins Wanken kommen darf. Dogmatismus existiert eben nicht nur in seiner plumpen Form, wie wir ihn von Religionen oder Massenvereinigungen kennen. Auch nicht hinterfragte Wissenschaft wird zur Nachsage-Religion. Die Botschaft des Experten, des Wissenschaftlers, wird zum Dogma, das zu glauben ist, ohne es zu hinterfragen.
Richtiges Handeln heißt natürlich, dass ich niemandes Schwäche zu meinem Vorteil benutze und dass ich mir nicht nehme, was mir nicht gehört, sollte die Gelegenheit dazu auch noch so günstig sein.